Wenn doch nur nachhaltiges Bitcoin-Mining möglich wäre…

Wenn doch nur nachhaltiges Bitcoin-Mining möglich wäre…
Photo by Karsten Würth / Unsplash

Kennst du auch dieses mulmige Gefühl? Du begeisterst dich für die Krypto-Welt und Blockchain-Technologie, hast aber ein schlechtes Gewissen wegen des teilweise immensen Energieverbrauchs… Wie schön wäre es, wenn in dem Bereich mehr auf nachhaltige Energie gesetzt werden würde?

Mit diesem Wunsch stehen wir zum Glück nicht alleine da. Unterstützt werden diese Bestrebungen in Europa auf politischem Wege. So hat sich der Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europäischen Parlaments ECOn im letzten Monat dafür ausgesprochen, die Krypto-Asset-Mining-Tätigkeiten zukünftig der EU-Taxonomie für nachhaltige Finanzen zu unterwerfen. Durch dieses Ratingverfahren sollen nachhaltigere Konsensmechanismen beim Krypto-Schürfen für Investoren attraktiver werden.

Auch von Unternehmerseite gibt es entsprechende Aktivitäten. So errichten beispielsweise die US-amerikanischen  Firmen Blockstream und Block Inc. gemeinsam eine Bitcoin Mining Anlage, die durch Solarenergie betrieben werden soll. Das fünf Millionen US-Dollar Pilotprojekt setzt nach eigenen Angaben neben Nachhaltigkeit auch auf Transparenz. So sollen Daten bezüglich des Energieverbrauchs und des Schürfvolumens jederzeit öffentlich einsehbar sein.

Die oben dargestellten Ansätze sind natürlich auch weiterhin kritisch zu hinterfragen. Wie sich die politische Willensbildung und die Blockchain-Branche entwickeln, wird erst die Zukunft zeigen. Doch zu wissen, dass wir nicht allein nach Nachhaltigkeit streben, fühlt sich erst einmal ganz gut an.

Wenn du zu den angesprochen Themen weiter recherchieren möchtest, helfen dir folgende Stichworte:
MiCA-Verordnung (Markets in Crypto Assets) | Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europäischen Parlaments ECOn | EU-Taxonomie für nachhaltige Finanzen | Bitcoin Mining Facility, Texas | Blockstream | Block Inc.
Für die Grundlagen:
Konsensverfahren Blockchain | Proof of work | Proof of stake